Humanitäre Einsätze
Zahnmedizinische Versorgung ist in den Ländern der Dritten Welt nach wie vor kaum gewährleistet und für die meisten Menschen dort unerschwinglich. Besonders auf dem Land müssen sie 100 und mehr Kilometer zurücklegen, um einen Zahnarzt oder Arzt zu erreichen. Für viele, besonders für die Kinder ist das gar nicht möglich.
Fatalerweise ist es aber den großen »Lebensmittel«-Konzernen der ersten Welt gelungen, die dritte Welt mit billigen Süßigkeiten bis in den letzten Winkel zu »versorgen«. Auf dem Schulweg und in den Pausen werden den Kindern fast ausschließlich Süßigkeiten angeboten, damit sie ihren Hunger stillen können. Auch dort sind sie billiger als gesunde Lebensmittel. Über die Risiken, die damit verbunden sind, ist die Bevölkerung nicht aufgeklärt.
Auf unseren zahnärztlichen Einsätzen sehen wir immer wieder tief zerstörte Zähne und desaströse Gebisse, oft bei den Kindern noch schlimmer als bei den Erwachsenen.
Um hier wenigstens punktuell zu helfen, haben Menschen aus zahnmedizinischen Berufen 2008 den Verein »dentists and friends - helping hands e.V.« gegründet. Dieser organisiert in Zusammenarbeit mit Initiativen vor Ort und stets mit der Genehmigung staatlicher Stellen ehrenamtliche Auslandseinsätze von Medizinern, Zahnmedizinern und Helfern.
Im Laufe der Jahre hat der gemeinnützige Verein viele erfolgreiche internationale Einsätze durchgeführt (Äthiopien, Burkina Faso, Kamerun, Kenia, Liberia, Marokko, Uganda, Senegal, Haiti, Bolivien, Ecuador, Paraguay, Nepal, Indien, Mongolei). Wir arbeiten vor Ort mit ortsansässigen Organisationen und Netzwerken zusammen.
Unsere Vereinsmitglieder sind nicht nur Zahnärzte, sondern gehören unterschiedlichen Berufsgruppen an, die zusammen auf vielfältige Art die Arbeit der Zahnärzte unterstützen. Alle arbeiten ehrenamtlich. Der Verein organisiert die Auslandseinsätze und stellt mobile Einheiten, Instrumente und Materialien zur Verfügung. Dies wird in erster Linie aus privaten Spenden finanziert.
Unsere Einsätze dauern zwischen zwei und sechs Wochen. Die Teilnehmer bezahlen ihre Reisekosten, ihren Versicherungsschutz und je nach Einsatz auch Unterkunft und Verpflegung selbst. Sie reisen auf eigenes Risiko und müssen sich rechtzeitig um Versicherungen (Haftpflicht, Unfall/Krankenversicherung etc.) und um den nötigen Impfschutz kümmern.
Student(inn)en, auch der letzten Semester, können leider nur begrenzt mitgenommen werden und dürfen lediglich assistieren. Nehmen sie mit uns Kontakt auf!:
Wir freuen uns über jede Hilfe.